Jahre 1985 bis 1990

1985

Am 15. September bereitete die Pfarrgemeinde Thurmansbang ihrem neuen Pfarrer Paul Zillner einen feierlichen Empfang, an dem sich auch die Ortsvereine beteiligten. Zillner war zuvor als Kaplan in Perlesreut, sowie als Pfarrverweser in Perlesreut/Fürsteneck und Lindberg tätig gewesen.

Nach 18 Jahren erhielt die FFW Lindau ein neues Feuerwehrauto TSF (Marke Mercedes-Benz 310, Kennzeichen: FRG-284), das am 13. Oktober vom neuen Thurmansbanger Pfarrer Paul Zillner geweiht wurde.

Der Festgottesdienst bei der Lindauer Dorfkapelle.
Die Fahnenabordnungen der Vereine neben dem neuen Feuerwehrauto.
Zeitungsausschnitt aus dem „Grafenauer Anzeiger” vom 18. Oktober 1985.

Am 27. Oktober legten die ersten beiden Lindauer Aktiven in Eizersdorf die Leistungsprüfung Stufe III/5 ab (Rot-Gold).

Der Verein schaffte in diesem Jahr ein zweites Handsprechfunkgerät FuG 10 an.

1986

Die FFW Lindau bezahlte ihren Anteil am neuen Feuerwehrauto (10.740 DM).

Am 3. Juli beschloss der Gemeinderat Thurmansbang, dem lang gehegten Wunsch der Lindauer Wehrmänner nachzukommen und den Gerätehausneubau in den nächsten Jahren durchzuführen.

Im selben Monat nahmen die jungen Feuerwehrmänner an einem Fußballturnier der FFW Fürstenstein teil.

Im Herbst erwarb die Gemeinde den Grund für das neue Lindauer Gerätehaus.

Das von der Wehr gewünschte Haus, welches nach einem ersten Vorentwurf ca. 430.000 DM gekostet hätte, war dem Gemeinderat zu groß und zu teuer. Eine kleinere Version mit zwei Stellplätzen und Übungsraum sollte entworfen werden.

1987

Im Januar beschloss der Gemeinderat, das neue Feuerwehrhaus dürfe maximal 350.000 DM kosten.

Im Frühjahr feierte Pfarrer Franz Gscheider sein 50-jähriges Priesterjubiläum, bei dem sich die ortsansässigen Vereine, darunter die FFW Lindau rege beteiligten.

Im Rahmen der Brandschutzwoche fand im September eine Großübung in Thurmansbang statt. Das Raiffeisen-Lagerhaus „stand in Flammen”.

Am 3. Oktober starb der frühere Kommandant und Vorstand Leonhard Heininger sen. im Alter von 74 Jahren.

Der neu ausgearbeitete Plan für das Feuerwehrhaus, das nun ca. 345.000 DM kosten sollte, fand am 8. Oktober die Zustimmung des Gemeinderates. Die Planung für das Haus führte Bauamtsleiter Hans Fischer von der Gemeindeverwaltung Thurmansbang in Zusammenarbeit mit der FFW Lindau durch.

Auf der Herbstdienstversammlung der Feuerwehrkommandanten und Stellvertreter in der Thurmansbanger Festhalle im November wurden die Teilnehmer über die Gefahren von AIDS aufgeklärt.

1988

Bei der Generalversammlung der Feuerwehr Lindau am 20. Februar rief Vorstand Konrad Hansbauer Mitglieder und Gönner zu Holzspenden für den Feuerwehrhausbau auf.

Beim Verlegen der Grundleitungen.

Am 25. Oktober erfolgte der Spatenstich, noch vor Wintereinbruch erstellte die Baufirma Kieninger den Rohbau.

Die Anbringung des Dachstuhls erfolgte in Eigenregie.

1989

Die Lindauer Feuerwehrmänner beteiligten sich tatkräftig am Bau des neuen Feuerwehrhauses. Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten, fast alle Ausbauarbeiten und die Erstellung der Außenanlagen führten sie in Eigenregie durch. Über 2.500 Arbeitsstunden erbrachten die Feuerwehrmänner insgesamt für ihr Gerätehaus.

Die Feuerwehrmänner Otto Steininger und Martin Weber bei den Innenputzarbeiten.

Die Lindauer Wehrmänner scheiterten im August beim Mannschaftstauziehen um den Wanderpokal der FFW Zenting in der Zwischenrunde an den Floriansjüngern aus Nabin.

Acht Mitglieder der Feuerwehr Lindau legten das Jugendleistungsabzeichen ab.

Die Wahl des Brandobjektes für die Brandschutzwoche fiel auf ein großes Waldgebiet bei Solla.

1990

Die Neuwahlen der Vorstandschaft im Rahmen der Generalversammlung am 3. März ergaben als einzige Veränderung die Neubesetzung des 2. Vorstands. Für den ausscheidenden Karl Hansbauer sen. wählten die Mitglieder Kurt Binder aus Neuhof.

Im Juni wurde der reparaturbedürftig gewordene, hölzerne Schlauchturm abgerissen. Bei den Arbeiten entstand die Idee, ein Sonnwendfeuer zu veranstalten.

Am 25. und 26. August fand die feierliche Einweihung des Gerätehauses durch Pfarrer Paul Zillner statt.

Festgottesdienst am neuen Gerätehaus.
Das neu erbaute Feuerwehrgerätehaus.
Die aktiven und passiven Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Lindau 1990:
vordere Reihe sitzend v. l.: Josef Vornehm sen., Ehrenvorstand Michael Wolf sen., Josef Wolf,
Gründungsmitglied Karl Bauer sen., Josef Weber, Ehrenmutter Emilie Klessinger, Fahnenmutter Gisela Schmid, Ehrenkommandanten Matthias Groll und Karl Hansbauer sen., Josef Fredl.

Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme beliefen sich auf 366.500 DM, davon brachte die Feuerwehr 92.000 DM eigene Mittel auf, die teilweise die Gemeinde vorgestreckt und in Jahresraten getilgt wurden.

Zeitungsausschnitt aus dem „Grafenauer Anzeiger” vom 31. August 1990.

Von da an befand sich die Sirene nicht mehr auf dem Vereinslokal, sondern auf dem Dach des Gerätehauses.

Am 19. August belegte die Feuerwehr Lindau den 5. Platz beim Mannschaftstauziehen um den Wanderpokal der FFW Zenting.